Unsere Reihe "Klassik trifft ..."

... sucht alle zwei Jahre bewusst den Kontakt zu anderen Kunstformen und Klängen. So hat sich schon Streetart mit uns getroffen, der Jazz hat sich dazugesellt oder aber der Tango Argentino. In diesem Jahr widmen wir uns einem Instrument: der Gitarre. Mit dem moldawischen Ausnahmegitarristen Dimitri Illarionov schlagen wir die Brücke zwischen geistlicher und weltlicher Musik, zwischen Klassik und Moderne. Dimitri Illarionov zählt zu den führenden klassischen Gitarristen seiner Generation und begeistert weltweit in renommierten Sälen wie der Tonhalle Zürich, dem Seoul Art Center und der Osaka Symphony Hall. Kritiker loben sein außergewöhnliches Spiel als "technisch makellos" und "tief ausdrucksvoll". Illarionovs Repertoire reicht von Lautenmusik bis zu zeitgenössischen Werken, von denen viele ihm gewidmet sind. Neben seinen gefeierten Konzerten fördert er aktiv neue Kompositionen, nimmt preisgekrönte CDs auf und realisiert innovative Projekte, die die Gitarre in neuem Licht präsentieren. Wir freuen uns, dass wir ihn für dieses Konzertprojekt gewinnen konnten. Der Klassik-Part, aufgeführt von Oratorienchor, Jugendkantorei und Bachorchester Pforzheim, ist die "The Holy Spirit Mass" des jungen norwegischen Komponisten Kim A. Arnesen. Sie entführt uns in die Welt der nordischen Klänge und erinnert immer wieder an Sequenzen von Filmmusik. The Holy Spirit Mass wurde aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums der Reformation im Oktober 2017 uraufgeführt. Sie verwebt den bekannten Text der lateinischen Messe (in englischer Übersetzung) mit englischen Übersetzungen des "Veni Creator Spiritus" aus dem 9. Jahrhundert sowie die englische Fassung des Luther-Chorals "Komm, Heiliger Geist, Herre Gott" (Come Holy Ghost, God and Lord). Die reichen Harmonien und melodischen Linien der Messe wechseln sich mit den Gitarrenstücken aus verschiedenen Epochen und Genres ab und verschmelzen so zu einem neuen Ganzen. Neben der Vereinigung von einer Kunstgattung mit der klassischen Chormusik will das Format auch über den Kirchenraum hinauswirken. In diesem Jahr findet parallel zu den Konzerten das "Enz live"-Event statt, veranstaltet von der Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP). Die Zuhörerinnen und Zuhörer können jeweils vor und nach den Konzerten das Summer-Feeling jenseits der Enz auf dem Waisenhausplatz genießen. Tolle Musik, Enz leuchten, Streetfood und leckere Cocktails runden das Konzerterlebnis ab. Mehr Infos dazu finden sich unter www.enzlive.de. Es ist gewährleistet, dass während der Konzerte der Schallpegel des Festivals gedämpft ist, so dass auch die leiseren Töne ihr volle Wirkung in der Stadtkirche entfalten können. [Karten ...]
Schon immer mal darüber nachgedacht ...

... endlich (wieder) im Chor zu singen? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt bei uns reinzuschnuppern. Wann: immer dienstags (außerhalb der Schulferien), in der Regel von 20-22 Uhr Wo: im Haus der Evangelischen Kirche in der Melanchthonstraße 1 in Pforzheim (bei der Stadtkirche) Wie: Einfach vorbeikommen - Noten gibt es bei uns und auch alle notwendigen Informationen. Warum jetzt: Weil wir jetzt mit einem neuen Werk beginnen und das der beste Zeitpunkt ist! Wer vorab noch mehr Infos braucht, kann sich gerne bei unserer Vorsitzenden Jutta Girrbach melden.
Das neue Konzertjahr ist eröffnet!

Auch wenn wir das schon im 168. Jahr leben, freut es uns, dass 2025 die Stimme das Instrument des Jahres ist. Und dieses ureigene Instrument bekommt wieder einiges zu tun. Die Bach'sche "Matthäuspassion" ist das erste große Werk, das wir am 17. und 18. April zusammen mit dem Motettenchor, der Jugendkantorei und dem Bachorchester Pforzheim aufführen. Am 12. und 13. Juli gibt es eine weitere Ausgabe von "Klassik trifft ...". Als Pforzheimer Erstaufführung erklingt das Werk des jungen norwegischen Komponisten Kim Andre Arnesen "The Holy Spirit Mass". Dieses Mal treffen wir uns mit Gitarre virtuos mit dem moldawischen Ausnahmegitarristen Dimitri Illarionov. Das Konzertjahr beschließen wir dann am 22. und 23. November mit dem Requiem op. 89 von Antonin Dvorak. Von Barock über die Romantik bis zur Moderne ist alles dabei. Wer nicht nur hören sondern mitsingen will, ist herzlich eingeladen, uns stimmlich zu unterstützen. Hier geht's zum detaillierten Probenplan für die ganze Saison! Bei Interesse gerne kurz bei unserer Vorsitzenden Jutta Girrbach melden und dann bei ein paar Proben reinschnuppern. Alle Stimmlagen sind uns willkommen.
Oratorienchor Pforzheim

Der 3. Mai 1858 gilt als Gründungsdatum der sängerischen – damals rein männlichen – Vereinigung, aus der der heutige „Oratorienchor Pforzheim 1858 e.V.“ hervorging. Damit blicken wir auf eine über 160 Jahre währende musikalische Geschichte zurück, die die Chortradition in Pforzheim maßgeblich mitgeprägt hat.
Schon früh widmete sich der damalige „Männergesangverein Pforzheim“ neben der weltlichen auch der geistlichen Chorliteratur. Die Aufführung von größeren Oratorien machte es bald schon notwendig, auch Sängerinnen mit einzubinden. Aber es dauerte bis 1937, bis diese auch offiziell in den Verein eintreten konnten.
Heute hat sich freilich das Bild gewandelt und die Frauen haben die Mehrheit an der Anzahl der rund 80 Sängerinnen und Sänger erobert. Das Repertoire erstreckt sich mittlerweile auf alle großen klassischen und auch zeitgenössischen Werke der Oratorien-Literatur, von denen zwei bis drei Werke pro Jahr zur Aufführung kommen.
Begleitet werden wir von wechselnden Orchestern, so z. B. dem Bachorchester Pforzheim, dem Südwestdeutschen Kammerorchester, der Badischen oder der Württembergischen Philharmonie.Eingebunden in das dichte Netz der musik! an der Stadtkirche Pforzheim, musizieren auch immer wieder die Ensembles des Motettenchors, der Jugendkantorei und der Singschule gemeinsam mit uns.